3D-Druck für Dom-Sanierung.
FabLab Lübeck unterstütz mit 3D-Modell bei der Sanierung des Lübecker Doms
FabLab Lübeck unterstütz mit 3D-Modell bei der Sanierung des Lübecker Doms
Architekt Christoph Diebold
FabLab Lübeck e.V.
6 Monate
Der Lübecker Dom muss dringend saniert werden. Natürliche Alterungsprozesse aber auch die Folgen des 2. Weltkrieges haben mit der Zeit Spuren am Mauerwerk hinterlassen. Insbesondere am Nordturm ist ein großer Riss von außen erkennbar. Bei einer umfassenden Sanierung sollen nun zunächst die Schäden an der Doppelturmanlage untersucht werden um dann, vielleicht schon 2022, die Sanierung zu beginnen.
Am 09. Oktober 2018 begann eine Firma damit, eine Architekturvermessung mittels Drohne durchzuführen. Dabei entstand eine Daten-Punktwolke, die man in ein digitales 3D-Modell des Doms überführen konnte.
Die Verantwortlichen des Projekts standen nun vor Herausforderung, das digitale 3D-Modell plastisch verfügbar zu machen, damit die „Dellen, Beulen, Verformungen, Neigungen und Verdrehungen im Mauerwerk“ besser erkennbar sind.
Zeitweise 6 3D-Drucker gleichzeitig konnten dafür vom FabLab Lübeck zur Verfügung gestellt werden, um in über 200 Druckstunden insgesamt 20 Einzelblöcke zu drucken, um den betroffenen Abschnitt des Lübecker Doms im Maßstab 1:100 auszudrucken. Mithilfe des Modells kann die Dom-Arbeitsgruppe jetzt direkt Maß nehmen um das Sanierungskonzept des Doms weiter zu verfeinern.
Weitere Infos zu dem Projekt unter https://www.dom-zu-luebeck.de/dom/sanierung-der-domtuerme/index.html